foto jochen klenk theater ulm
Europa im Krieg: Die Kampfschauplätze wechseln, unklar, wer Freund und Feind ist. Mit den marodierenden Truppen zieht eine Frau kreuz und quer durch die Lande: Anna Fierling, genannt Mutter Courage. In den Wirren der Gewalt und Zerstörung hat sie resolut und gewitzt über Jahre hinweg einen Planwagen als ihr bewohnbares Warendepot und ihre drei vaterlosen Kinder gerettet. Ohne Skrupel betreibt sie Handel mit jedweder Soldateska, wie es die Lage gerade erfordert. Das Motto: Mitmachen und sich dabei raushalten. Das Credo: Krieg belebt das Geschäft. Heil durchkommen und zugleich Gewinn machen, dieser gelebte Widerspruch hat tragische Folgen.
Mit dem verhängnisvollen Lebensmodell der Courage beschrieb Brecht in seinem durch Songs von Paul Dessau angereicherten Episodenstück einen archetypischen Fall menschlicher Verirrung und kreierte eine der faszinierendsten Frauenrollen der Theaterliteratur, die seit Therese Giehse in der Züricher Uraufführung 1941 und Helene Weigel in der Inszenierung des Berliner Ensembles 1949 immer wieder von herausragenden Schauspielerinnen interpretiert wurde.
christel mayr
anna fierling, genannt mutter courage
adele schlichter
koch / feldhauptmann / soldate vor der schenke /
der mit der binde / eine junge bäuerin / schreiber
stefanie schwab
kattrin / der obrist / schreiber
samson fischer
eilif / der junge soldat / der soldat vor der schenkeldhauptmann / schreiber
maurizio micksch
schweizerkas / soldat vor der schenke / älterer soldat / ein bauer / schreiber
stephan clemens
yvette pottier / der feldhauptmann / ein schreiber / schreiber
frank röder
feldprediger / zahlmeister / werber / bauer / schreiber
mitglieder des philharmonischen orchester ulm
regie ronny jakubaschk
musikalische leitung nikolai peters
bühnen- und kostümbild cornelius reitmayer
dramaturgie christian stolz
licht kai pflüger
premiere am 16. januar 2025 am theater ulm
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