die hellen haufen

volker braun

Am 1. Mai 1992 demonstrieren 4000 streikende Arbeiter an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze und errichten einen Zaun mit der Aufschrift: »Kein Kolonialgebiet«. Der Protest nimmt immer größere Dimensionen an, man marschiert gen Berlin, debattiert die Belagerung von Erfurt, kurz: es kommt zum großen Arbeiterkrieg. 
Der Fabulierkraft und -lust, dem Witz und dem Humor Volker Brauns ist es zu verdanken, wenn Die hellen Haufen konkret und einfühlsam, ironisch und bitterernst, von einem Aufstand berichten, der nicht stattgefunden hat. Zwar streift ein Heerhaufen Entlassener und Arbeitsloser durch Mitteldeutschland – daß sie aber nicht kämpfen ist der bittere, süße Faden der Erzählung. Sie sammeln sich auf einem Schlackeberg, dem Schutt ihrer Existenz, die nicht zu verteidigen ist, eines Besitzes, den sie nicht besessen haben, eines Lebens, für das man das seine nicht in die Schanze schlägt. So wird eine Niederlage erfochten und ein Widerstand erdacht. Diese klare, einfache, harte Geschichte mußte geschrieben werden, einmal für allemal.

 

 

mit ruth reinecke und bastian bandt (akkordeon)

 

leitung: ronny jakubaschk

bühne: julian marbach

musik: bastian bandt

 

premiere am 12. juni am maxim gorki theater berlin

 

fotos  

spieltermine 24/25

 

luzern

richter und henker

25.,27.09.

04., 13.,20.,26.10.

02.,11.,16.,26.,28.11.

06.12.

09.,12.01.

 

konstanz

hase hase

22.,24.,29.,30.11.

07.,11.,13.,14.,17.

18.,19.,31.12.

 

ulm

mutter courage

16.,24.01.

01.,09.,15.,16.,19.

26.02.

08.,20.,30.03.

04.04.

 

halle

samuel w

29.09.

 

halle

sie sagt er sagt

02.03.

 

meiningen

asyl im paradies

 08.,12.,18.10.

24.11.

27.12.

20.02.

10.04.

 

karlsruhe

galileo galilei

13.,21.11.

05.12.

24.,25.02.

 

hannover

zwei herren

27.09.

11.10.

15.11.

 

karlsruhe

effingers

06.,10.,23.11.

15.,28.12.

07.,22.01.

06.,09.,23.02.

07.,30.03.

 

hannover

sex

10.05.